Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen
Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage sind alle Körperschaften des öffentlichen Rechts dazu verpflichtet, ihr Internet- und Intranetangebot barrierefrei zu gestalten.
Erhöhung der Reichweite
In Deutschland sind ca. 28 Prozent der Bevölkerung aufgrund echter Behinderung oder anderer Einschränkungen kaum oder gar nicht in der Lage, das Internet zu nutzen. Somit erweitert sich der potenzielle Adressatenkreis.
Vorteile für alle Nutzer und Nutzerinnen
Einer der wichtigsten Punkte ist die Feststellung, dass Barrierefreiheit nicht nur den unmittelbar Betroffenen eine große Hilfe ist. So profitieren sämtliche Besucher und Besucherinnen von einer einfachen Handhabung und einer durchgängig logischen Navigation. Auch die Bedienbarkeit durch Tastenkürzel oder die skalierbare Schrift bieten klare Vorteile. Zusammenfassend wirkt sich Barrierefreiheit insbesondere auf folgende Punkte aus: Verständlichkeit, Orientierung, Bedienbarkeit, Wahrnehmbarkeit und Nachhaltigkeit. Jeder dieser Bereiche ist auch für die Nutzung durch nicht eingeschränkte Menschen förderlich.
Flexibilität bei Ausgabegeräten
Durch die eindeutigen Richtlinien hinsichtlich Technik und Gestaltung barrierefreier Seiten, kann diese Standardisierung auch zur Darstellung auf verschiedenen Endgeräten genutzt werden. Besonders die Skalierung der Schrift und der gesamten Website ist bei der Ausgabe auf kleinen Bildschirmen ein Vorteil. Somit können PDAs, Handys mit http-Browser (Großteil der UMTS-Handys), Tablet PCs und Terminalinstallationen deutlich besser genutzt werden.
Verbesserte Druckausgabe
Anhand der für Barrierefreiheit verwendeten Stylesheets, ist eine deutlich verbesserte Druckfunktion möglich. So ist auf barrierefreien Seiten bei bedienen des Druck-Buttons eine Ausgabe ohne Navigationselemente und mit automatischer Anpassung der Größe an das Druckformat möglich. Aus diesem Grund ist bei den KoGIs-Modulen auch keine extra Druckversion notwendig.
Optimierte Auffindbarkeit durch Suchmaschinen
Ein Top-Ranking in den großen Suchmaschinen ist für Anbieter von Informationen und Leistungen im Internet unumgänglich. Durch die Verwendung von Alternativtexten bei Bildern, Untertiteln für verschiedene Dokumente und die durchgängige Eingabe von Meta-Daten im Rahmen einer barrierefreien Gestaltung, werden Informationen geschaffen, welche durch Suchmaschinen deutlich besser auffindbar sind. Hier sprechen die Zahlen nach Umstellung der Webauftritte mit Hilfe der KoGIs-Module für sich.
Kürzere Ladezeiten
Der überwiegende Anteil der deutschen Haushalte ist noch nicht über einen Breitbandzugang an das Internet angeschlossen. Diese Tatsache verdeutlicht die Notwendigkeit, auf Onlineportalen die Datenmengen so gering wie möglich zu halten. Ein barrierefreies Internetangebot gewährleistet aufgrund des Verzichts auf aufwändige und meist überflüssige Animationen und Spielereien kurze Ladezeiten.
Kompatibilität mit zukünftigen Browsertechnologien
Die Standardisierung der verwendeten HTML-Objekte für barrierefreie Internetangebote sichert die Kompatibilität mit zukünftigen Browsern. Somit bleiben teuere Nachbesserungen für eine korrekte Darstellung beim Wechsel einer Browsergeneration erspart. Die KoGIs-Module mussten beispielsweise bei der Umstellung vom Internet-Explorer 6 auf 7 an keiner Stelle angepasst werden. Tests unter der neuen Internet Explorer Version 8 zeigten das gleiche Ergebnis.
Einfacheres Management von Onlineauftritten
Die Trennung von Layout und Inhalt ist unter anderem Bestandteil von barrierefreien Webangeboten. Durch ein Enterprise Content-Management-System wird das Handling von Inhalten zusätzlich in großem Maße erleichtert. Die kombinierte Zusammensetzung der Seite anhand eines ECMS ermöglicht beispielsweise eine mehrfache Positionierung eines Inhaltes, ohne eine Redundanz im System zu erzeugen.